Fortsetzungsgeschichte
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Wenn man die andern denken hört
Als Theo Blum an diesem Morgen den Fuß aus dem Bett setzte, konnte er noch nicht ahnen, was auf ihn zukommen würde.
Schlaftrunken schlurfte er in seinen ausgetretenen Pantoffeln ins Bad. Von der Küche herauf hörte er seine Schwester Lisa, die so ganz anders war als er, mit der Mutter plappern. Wie macht die das bloß, so früh schon so putz fidel zu sein?, fragte er sich. Dann sah er jemanden im Spiegel. Das war wohl er selber. Und weil er sich morgens am allerwenigsten aus der Nähe ansehen mochte, machte er eine Schritt zurück, trat dabei auf ein Stück Seife, das auf dem nassglatten Boden lag, stürzte und schlug brutal mit dem Hinterkopf gegen die Badewanne. Es gab einen dumpfen Schlag. Die Mutter stürzte die Treppe hoch, Lisa hinterher.
"Was ist geschehen? Ist was? Haste was? Mein armer Junge." Lisa stand, die Hände im Mund, die Augen sperrangelweit aufgerissen, in der Tür und fand erst gar keine Worte. Doch dann sah und hörte Theo, wie seine kleine Schwester ganz deutlich laut dachte, nein, nicht etwa sagte, dachte!, ohne dabei die Lippen zu bewegen: "Scheiße! Alles meine Schuld. Ich hätte die Seife doch aufheben sollen." Im gleichen Moment - es war entsetzlich! - hörte er auch seine Mutter denken, ohne dass sie im geringsten die Lippen bewegt hätte: "Hoffentlich hat er keine schwere Kopfverletzung. Ich fahre ihn lieber in die Klinik."
Um es vorwegzusagen, Theos Sturz hatte keine schlimmen Folgen, außer der Tatsache, dass er von nun an die andern Menschen denken hörte. Dieser Umstand brachte Theo in die drolligsten Situationen.
Carole schreibt:
Es begann schon an der Haustür, als zwei Klassenkameraden von ihm vorbei gingen. Einer der beiden blieb stehen und sagte:,, He, Theo kommst du mit Fußball spielen?'' Theo war ganz erstaunt, dass Patrick so nett zu ihm war! Denn die beiden, Patrick und John, waren seine größten Feinde in der Schule. Theo sagte: ,,Aber wir müssen doch zur Schule!'' - ,,Ach ja, das hätte ich fast vergessen! Die Lehrerin hat angerufen und gesagt, dass heute keine Schule ist, nur bei euch hat niemand abgehoben. Sie hat gesagt, wenn ich dich sehe, soll ich's dir sagen!'', antwortete er und kicherte. Theo wollte ihm schon dafür danken, dass Patrick ihm die gute Nachricht überbracht hat, aber dann hörte Theo Patrick denken:,, Diese dumme Nuss fällt bestimmt drauf rein!'' Theo antwortete: ,,Nein, danke! Ich habe keine Lust auf Fußball!'' und ging in Richtung Schule. Als er in der Schule ankam,
war er schon wieder der Letzte, wie auch sonst immer. Er eilte in seine Klasse und setzte sich auf seinen Platz.Es war ein Gewusel und ein Gedränge, und die Kinder schrieen und tobten! Aber als der Lehrer reinkam, war alles ganz still. Nur Theo hörte noch Stimmen. Er hörte Patricks und Johns Gedankenstimmen, die von Katharina und Jannett, ja und sogar die des Lehrers. Aber eine Stimme gefiel ihm besonders gut, es war die von Manuela, die dachte: ,, Mann! Dieser Theo, ist der süß mit seinen braunen Augen, und seinen braunen wuscheligen Haaren! Hach, der sieht einfach so toll aus!'' Im Unterricht hörte Theo gar nicht richtig zu und dachte nur noch an Manuela!
Zu Hause verging ihm die gute Laune, denn als seine kleine Schwester in die Küche kam, fragte diese erstaunt: ,,Wer ist eigentlich Manuela?'' - ,,Wieso? Was ist mit Manuela? Kennst du Manuela überhaupt? Die ist doch neu in unserer Klasse'', fuhr er hoch. ,, Na, du hast doch eben ´Manuela ist süß´ gesagt!''
Theo kam ein furchtbarer Gedanke. ,,Lisa hast du dich heute Morgen am Kopf gestoßen?'', fragte er seine kleine Schwester besorgt. - ,, Ja, bin gegen den Schrank geknallt!'', antwortete Lisa. Jetzt war Theo sonnenklar, dass auch Lisa die andern denken hörte.
Julien schreibt:
Am Nachmittag wurde Toms Gameboy-Kassette in der Schule gestohlen. Tom war furchtbar traurig, denn er hatte das Spiel erst vor zwei Tagen zu seinem elften Geburtstag geschenkt bekommen. Der Lehrer organisierte eine Suchaktion und jeder Schüler wurde systematisch durchsucht, jeder Schulranzen und jeder Tisch jedes Kleidungsstück. Doch die Kassette wurde nicht gefunden.
Plötzlich hörte Theo John denken: ,, Ha, ich wusste, dass er das Spiel in meinem Schuh nicht finden würde. Jetzt frage ich einfach, ob ich aufs Klo gehen darf und dann verstecke ich es in meinem Mantel. Der ist ja schon durchsucht worden!" Dann fragte John:,, Darf ich zur Toilette gehen?" Der Lehrer hatte nichts dagegen. Also verschwand John leicht hinkend hinter der Tür.
Kaum war er zurückgekommen, da fragte Theo, ob er aufs Klo dürfe. Im Flur nahm er schnell das Spiel an sich, und ließ es in der Brusttasche von Toms Jacke verschwinden. Nun hatte der rechtmäßige Inhaber sein Eigentum zurück und John war nicht bloßgestellt. Mit ihm würde Theo noch ein Wörtchen zu reden haben!
Nach der Stunde sagte Theo zu Tom: ,, Ich schaue noch mal in deiner Jacke nach, es ist das einzige Kleidungsstück, das nicht gefilzt wurde." Nach einiger Zeit zog Theo die Spielkassette aus der Innentasche der Jacke hervor. Tom war beschämt und überglücklich zugleich. "Lass dir nicht anmerken, dass du sie gefunden hast" , raunte ihm Theo zu, "die andern könnten es dir übel nehmen."
Tom P. schreibt:
Tags darauf musste die Mutter mit Vater in die Stadt, um etwas Wichtiges zu erledigen. Theo sollte sich um seine Schwester kümmern, und so beschloss er, mit ihr ins Schwimmbad zu gehen.
Um zwei Uhr nachmittags eilten die beiden zur nahen Bushaltestelle. Nach knapp zehn Minuten fuhr der Bus pünktlich vor. Theo und Lisa stiegen ein, lösten zwei Fahrkarten und suchten einen Sitzplatz. In diesem Augenblick bemerkten sie Patrick, der in der letzten Sitzreihe Platz genommen hatte. Theo war nicht froh, als er seinen Klassenkameraden sah, denn eigentlich konnte er ihn überhaupt nicht ausstehen.
,,Wo fahrt ihr beide denn hin ? " fragte Patrick gleich ohne sie zu begrüßen.
,,Wir wollen ins Schwimmbad ", antwortete Lisa ganz stolz.
,,Das trifft sich gut. Da will ich auch hin, dann können wir ja zusammen hinfahren ", meinte Patrick.
Theo und Lisa aber hörten ganz deutlich Patrick denken : ,,Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt gehen die zwei Langweiler mir den ganzen Nachmittag auf den Keks."
Lisa sah Theo entsetzt an. "Hast du gehört, was ...", sagte Lisa.
"Lass gut sein", unterbrach sie Theo. Das hätte noch gefehlt, dass Lisa sich verplappert und Patrick hinter ihr Geheimnis gekommen wäre!
Theo war sauer über Patricks hinterhältige Gedanken, ließ sich aber nichts anmerken. ,,Dieser Patrick ist wirklich ein falscher Hund", dachte er.
Das sollte sich auch wenig später im Schwimmbad zeigen. Als Theo am Beckenrand stand und auf Patrick wartete, hörte er ihn wieder denken : ,,Ist der Theo dick. An seiner Stelle würde ich mich nicht in einer Badehose zeigen. Wer so aussieht, sollte sich am besten verstecken. Jetzt werde ich diesen Fettsack mal im Vorbeigehen in das Schwimmbecken stoßen."
Theo war entsetzt über diese bösen Gedanken und dachte : ,,Dem werde ich es zeigen! " Als Patrick sich ihm näherte mit der Absicht, ihn ins Wasser zu stoßen, sprang Theo im letzten Augenblick zur Seite. Patrick rutschte auf dem glatten Boden aus und fiel kopfüber ins Becken. Vor Schreck schluckte er einige Male Wasser und prustete entsetzlich. Wutentbrannt stieg er aus dem Schwimmbecken und verschwand unter dem Gelächter einiger Kinder in den Kabinen. Theo aber war richtig zufrieden.
Noelle schreibt:
Auf dem Nachhauseweg, trafen sie Manuela, die fragte:,, Wo seid ihr gewesen?"
,, Im Schwimmbad!" antwortete Lisa.
,, Mist, hörten sie Manuela denken, sie waren schon ins Schwimmbad ich wäre so gerne mitgegangen!" Theo fand es traurig, dass sie allein ins Schwimmbad gehen müsste und sagte: "Wir wollten gerade wieder zurückgehen, weil es noch so früh ist, sonst langweilen wir uns, nicht wahr Lisa?"
,,Genau!" antwortete Lisa.Alle stiegen in den Bus. Diese Busfahrt verging schnell und ohne wichtigen Gespräche. Ankunft, aussteigen, Badehose oder Badeanzug anziehen und rein ins Vergnügen!
Nach einer Viertel Stunde, als sie auf der Liegewiese zusammen lagen, sahen sie John. Er kam zu ihnen. Er fragte sie, ob sie nicht ins Wasser wollten. Lisa hörte wie er dachte: ,, Hoffentlich gehen sie, dann werde ich ihnen die Tücher klauen, die merken ja eh nichts!" Und dabei lachte er in sich hinein. Lisa sagte:,, Theo und Manuela, ihr könnt schon mal ins Wasser gehen, ich muss noch mal aufs Klo." Lisa kniff Theo ein Auge zu. Er verstand sofort, denn er hatte John ja auch denken gehört. Theo und Manuela ahnten, was Lisa vorhatte und entfernten sich deshalb nur sehr langsam. John blieb solange bei den Tüchern stehen. Während dessen, näherte Lisa sich Johns Tuch, nahm es und warf es auf einen Baum. Danach lief Lisa zurück zu dem wartenden John und sagte:,, Ach mir ist die Lust vergangen, ich sonne mich ein bisschen." - ,, Ich lege mich dann auch auf mein Tuch." , sagte John. Da lachten Lisa Manuela und Theo, die gerade zu Lisa zurückkamen. John fragte:,, Warum lacht ihr denn so dämlich?" -
,, Schau mal, wir haben eine neue Flagge bekommen, sie hängt auf dem Baum!" Fuchsteufelswild rannte John zu dem Baum und zog sein Tuch runter. Er kam wie ein wildgewordener Büffel auf sie zugerannt. Es war leicht, ihn jetzt auszutricksen, einfach zur Seite zu springen und PLATSCH! schon lag er im Pool. Wild schlug er mit seinen Armen im Wasser um sich und schnappte prustend nach Luft. Die drei lachten sich krumm. John aber ließ sie für den Rest des Tages in Ruhe.
Natasha schreibt:
Theo hörte Patrick denken:" Wenn dieser Idiot, mir jetzt helfen will, ziehe ich ihn einfach ins Wasser hinein!" Da dachte Theo, der Idiot der zieht mich nicht ins Wasser, dem helfe ich nicht." Theo blieb einfach stehen. Aber dann kam seine kleine Schwester Lisa angelaufen und half ihm. Patrick zog Lisa ins Wasser. Lisa konnte aber noch nicht schwimmen. Theo musste Lisa retten aber dabei ertank er fast selbst. Er hörte Lisa. Da dachte Patrick:" Ich hoffe, ihr lasst euch nicht mehr bei mir blicken."
Theo hatte eine Idee. "Wir rufen seine Mutter an, dann lässt er uns in Zukunft in Ruhe." Sie gingen zu dem Schwimmlehrer und fragten:,, Dürfen wir einmal anrufen, wir haben ein kleines Problem." - " Ja, ja. Da steht das Telefon." - " Danke." Sie riefen sie an und erzählten die ganze Geschichte. Patricks Mutter fragte: ,, War das wirklich mein Junge?" -" Ja es ist Patrick:" - "Gut, ich komme ihn dann in einer halben Stunde abholen. Sagt zu ihm, er soll sich fertig machen!"
Sie gingen zu Patrick. Er dachte: ,, Was wollen die Dummköpfe noch von mir?" und er sagte: " Ich dachte ihr würdet euch nicht mehr bei mir blicken lassen." Sie sagten zu ihm: ,, Wir haben deine Mutter angerufen und ..."-" Ihr habt aber nichts von vorher gesagt?" - " Doch, sie sagte du sollst dich fertig machen, in einer halben Stunde kommt sie dich abholen." Er verschwand in der Kabine. Und Lisa sagte: ,, Endlich ist er weg, ich bin so froh." - " Ich auch, endlich haben wir unsere Ruhe.
Christoph schreibt:
Theo und Lisa kamen vom Schwimmbad nach Hause. Theo dachte bei sich : ,, Ich werde Lisa noch nicht gleich sagen, dass auch ich die anderen denken höre". Als er das gedacht hatte, sah er Lisa grinsen. "Weiß sie nun oder weiß sie nicht ...?", fragte er sich. "Ach, ich darf einfach nicht mehr denken?", dachte er. Und weil er einsah, dass ihm das wohl nicht gelingt, erklärte er, dass er wie sie die anderen denken hört. " Endlich ist es raus!", sagte sie zu ihm. "Und, zu niemandem ein Wort! Das ist unser Geheimnis!", mahnte er.
Er entschloss sich mit seinem neuen Kickboard zu fahren. Nach einer Stunde ging er nach Hause und sein Kickboard ließ er draußen stehen. Nach einer Weile kam Patrick die Straße entlang und sah Theos Kickboard. Er dachte sich ,, Ich klaue dieses Kickboard jetzt, um mich wegen der Sache im Schwimmbad zu rächen." Lisa hörte Patricks Gedangen und informierte Theo darüber. Theo ging zum Fenster und sah, wie Patrick sich mit seinem Kickboard entfernte. Er dachte eine Weile nach, holte einen Luftballon, füllte ihn mit Wasser, und ging außer Haus auf die Suche nach Patrick. Theo schaute in jede Ecke der Straße, konnte Patrick jedoch nicht sehen. Plötzlich hörte er Patrick denken: ,, Hinter dieser Hecke findet er mich bestimmt nie". Theo pirschte sich an die Hecke heran, aus der er die Stimme gehört hatte, nahm seine Wasserbombe und warf sie mit viel Schwung auf Patrick. Dieser stürzte plittschnass hinter der Hecke hervor, den Schreck in den Gliedern, und gab Theo das Kickboard zurück. Zusammen füllten sie noch weitere Ballons und amüsierten sich zusammen wie gute Freunde.
Max schreibt:
Am Tag darauf nach der Schule beschloss Theo zum ersten Mal zum Handball-Schnuppertraining zu gehen. Er wollte unbedingt dem Handballverein beitreten. Also fragte er seine Mutter: ,,Mutti, darf ich zum Handball ?" Seine Mutter sagte: ,,Natürlich mein Junge, ich finde es eine gute Idee, dass du Sport treiben willst." Aber sie dachte etwas ganz anderes:,, Mein Gott, warum hab ich dem jetzt nur zugestimmt, was ist wenn er sich verletzt. Handball ist doch so eine brutale Sportart." Aber sie änderte ihre mündliche Zusage nicht. Also fuhr er am Nachmittag mit dem Bus zur Sporthalle.Nur etwas bedrückte ihn an der Idee, in den Handballverein einzutreten: John und Patrick waren auch im Club.
Die Trainingsstunde begann. John und Patrick tuscheltenn schon miteinander. Theo konnte bei all dem Lärm aber nicht hören, was sie dachte oder sagte. Sicher führten sie etwas im Schilde. Und dann kam das Trainingsspiel: Theo stand im Tor. Patrick und John waren in der gegnerischen Mannschaft. Wàhrend des Spiels passierte überhaupt nichts.
Aber in der Pause hörte er John ganz deutlich hinter sich denken:,, Wenn er sich jetzt umdreht schieße ich ihm den Ball mal kräftig in die Fresse." Theo war vorgewarnt und hatte sich schon etwas ausgedacht um ihn zu überlisten. Er schlenderte auf Patrick zu drehte sich langsam und hechtete urplötzlich auf die Seite. Der Ball knallte an den Pfosten und flog geradewegs in Patricks Gesicht. Seine Nase blutete und er flüchtete weinend in den Umkleideraum. Theo dachte:,, Es ist schon ganz praktisch wenn man die anderen denken hört."
Joëlle schreibt:
Einmal als er auf dem Weg zur Schule war und an dem Hundefrisiersalon vorbeiging, kam eine Frau mit einem Pudel heraus. Theo hörte den Pudel denken: Ach, so ein Mist, ich sehe ja schrecklich aus, hat die Frau denn nichts besseres zu tun, als mir die Haare auszureißen. Mit diesem Pudellook mache ich mich bei sämtlichen Pudeldamen lächerlich. Theo konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Er ging weiter, die Straße entlang zur Bushaltestelle. Ein paar Minuten danach kam der Bus. Theo stieg ein und setzte sich auf den Platz hinter dem Busfaher. Er hörte den Busfahrer deutlich denken: Diese Kinder gehen mir mächtig auf den Keks, soll der Chef sich einen anderen suchen, der diese Rasselbande zur Schule fährt! Aber nein, dem ist es doch egal, der sitzt mit seinem fetten Arsch am Schreibtisch und wartet bis einer kommt, den er rumkommandieren kann.
Als Theo in der Klasse saß, kam der Lehrer herein und rief: Ruhe, nehmt ein Blatt und einen Stift, wir schreiben eine Rechenprüfung. Bei dem Wort Rechenprüfung wurde es Theo schwarz vor den Augen, er konnte Rechnen nämlich gar nicht ausstehen. Arnold der Klassenbeste, der wieder mal auffallen wollte, schrie: Yupie!
Da hatte Theo eine Idee. Er wartete bis Arnold seine Sachen zurechtgelegt hatte und lauschte. Arnold dachte: 7380 + 4567 ist 11947 .... So hörte Theo alle Lösungen, die Arnold rechnete. Als Theo zum Mülleimer ging, hörte er den Lehrer denken: Ach Mann, hätte ich die Finger nur von der letzten Flasche Wein gelassen, dann würde mir jetzt nicht der Schädel so brummen, ach Mann, ich könnte kotzen. Ein paar Minuten nachdem Arnold seine Prüfung abgegeben hatte, stand Theo ebenfalls auf und gab dem Lehrer seine Prüfung.
Am anderen Tag ging der Lehrer durch die Klasse und gab jedem seine Prüfung zurück. Als er an Theos Bank vorbeiging, blieb er stehen und sagte: Ich war sehr überrascht, als ich deine Arbeit verbessert habe. Glückwunsch! Du hast keinen einzigen Fehler geschrieben. Arnolds Gedanken: Wie konnte diese Null von Theo eine bessere Arbeit schreiben als ich; hätte ich bloß die letzten zwei Ziffern nicht mit einander verwechselt. Theo freute sich riesig.
Bob schreibt:
Als Theo am Mittag mit seiner guten Note nach Hause kam, war er überglücklich! ,, Mutti, Mutti, Ich habe 60 von 60 in der Rechenprüfung, stürtzte er in die Küche, sogar Arnold hatte nur 58. Stell dir das mal vor!'' Da sagte die Mutter: ,, Gut mein Junge, ich bin stolz auf dich!'' Und zur gleichen Zeit dachte sie:,, Mein Gott, wird aber auch mal Zeit. Das ist deine erste Eins in diesem Jahr:''
Da ging die Tür auf. Es war Papa der von der Arbeit kam. ,, Hallo'' sagte er ziemlich schlecht gelaunt. Theo hörte ihn wie er in Gedanken schimpfte:,, Blödmann, mein Chef. Der kann mich mal! Immer muss er rummeckern. Ich glaub' ich kündige. Ach mein Gott, hilf mir doch! das ist doch nicht zum Aushalten!!'' Theo drehte sich schnell um und prustete los. ,, Warum lachst du mein Junge?'' fragte die Mutter. ,,Ach, nichts, nichts ich ... ich hab' nur an etwas sehr...eh.. sehr Witziges ...gedacht!'', sagte Theo.,, Ach, an was denn?'', fragte seine Mutter. Da antwortete Theo: ,, So stell' dir doch vor, Mutti, jetzt habe ich es schon vergessen!'', und eilte aus der Küche!
Als er die Treppe hochstieg, hörte er seine kleine Schwester denken: ,,Ach mein Gott, Christian, du bist ja so süß!'' Theo fing an zu lachen und ging in sein Zimmer.
Er beschloss zu malen. Er malte eine Giraffe, ein Krokodil und andere Tiere.
Nach einigen Stunden kam Theos Mutter in das Zimmer. ,, So Kindchen, schnell, hopp hopp, ins Bett mit dir:'' sagte sie. Theo antwortete:,, Aber ich wollte doch noch 'Wer wird Millionär?' gucken.'' - ,, Aber nein doch. Es ist Zeit zum Schlafengehen. Morgen ist Schule!'', sagte seine Mutter wieder. Doch da hörte Theo seine Mutter deutlich denken: ,, Wenn du jetzt noch fernsiehst, sehe ich meinen Krimi nicht!'' Theo war wütend ging aber trotzdem schlafen.
Als er im Bett lag, schloss er die Augen und träumte davon, eines Tages einen Liebesbrief von Manuela zu erhalten!
Tom L . schreibt:
Am nächsten Morgen als Theo aufwachte, fühlte er sich nicht wohl. Er rief seine Mutter, die sofort erschien und sagte: ,, Was ist los? Warum hast du mich gerufen?" - ,, Ich fühle mich nicht wohl, mir ist übel!", antwortete er. Seine Mutter schaute ihm ins Gesicht und stellte fest, dass sein Gesicht ganz bleich war. Seine Mutter sagte:,, Komm wir gehen zum Arzt!" Theo zog sich an und beim Frühstückstisch aß er drei kleine Brötchen mit Marmelade. Als sie raus gingen, hörte er vor dem Zaun eine alte Dame denken:,, Wann kommt endlich der Bus er ist jetzt schon eine halbe Stunde zu spät, ich komme noch zu spät zu unserem Kaffeekränzchen." In der Stadt angekommen hörte er eine Katze die auf einem Baum saß denken:,, Warum müssen diese Menschen uns immer von den Bäumen holen, es ist doch sehr schön hier oben." Als sie beim Arzt angekommen waren, sagte dieser spontan: ,, Er hat Grippe." Er hatte Stress,das sah man ihm an. Also sind wir auch wieder gegangen. Als sie wieder zu Hause waren, sah Theo Patrick: ,,Hallo, wie geht's, wie steht's!" - ,, Hallo Patrick, heute können wir nicht draußen spielen, denn ich bin krank." Theo ging ins Haus und legte sich ins Bett. Nach ein paar Minuten kam seine Mutter mit heißem Kakao. In einigen Tagen würde es ihm wieder besser gehen.
Ted schreibt:
Morgens stand er auf, er war nicht gut gelaunt. Er ging runter, seine Mutter dachte:,,Hoffentlich macht ihm das nichts aus, wenn er Marmelade auf dem Brot hat." Er sagte laut nein. "Was nein.", murmelte seine Mutter. "Ach nix", sagte er.
Er ging in die Schule sein Kopf dröhnte wegen der vielen Stimmen. Der Lehrer sagte laut: "Überraschungstest! Wer nicht gelernt hat, hat Pech." Und Theo hatte nicht gelernt, doch er probierte sich auf die stimme des Klassenbesten zu konzentrieren. Es funktionierte, der Test verlief sehr gut, achtundfünfzig von sechzig.
Zu Hause gab Theo mit seinem Test bei seiner Schwester an, seine Mutter war stolz auf ihn, und fragte sich, wieso er plötzlich so gut in der Schule war.
Wer schreibt?
Abends ist Theo heimlich hinter die Hecke eine Zigarette rauchen gegangen. Nach einer Viertelstunde hatte er fünf Zigaretten geraucht. Danach ist er nach Hause gegangen. Seine Mutter ist an ihm vorbeigegangen und hat gedacht:,, Er hat gekifft, die Sau. Morgen werde ich kontrollieren, ob er Zigaretten in seiner Tasche hat."
Am Sonntagmorgen rauchte Theo wieder. Nach einer halben Stunde hatte er eine Packung Zigaretten geraucht. Nach seiner letzten Kippe, sah er Manuela auf sich zukommen, die dachte: ,, Soll ich morgen Theo fragen, ob er mit mir gehen will?" Sein Herz bubberte.
Der Mittag hatte gute und schlechte Seiten. Die schlechte Seite war, dass seine Muttereine Zigarettenpackung in seiner Hosentasche gefunden hatte. Die gute Seite war: Manuela hatte ihm gesagt:,, Oh, mein Schatz, ich liebe dich, deine Augen sind so schön, wie die frischen Kastanien auf den Bäumen." Manuela hatte dabei gedacht:,, Ach, du liebe Zeit! Was hab ich eben gesagt." Dann fügte sie noch hinzu:,, Willst du mit mir gehen?"
Romina schreibt:
Ein paar Tage später, fingen die Ferien an. Theo flog mit seiner Schwester Lisa und mit seinen Eltern in die Karibik. Als sie im Flugzeug saßen, sah Theo plötzlich Patrick! Theo hörte Patrick denken:,, Oh, nein, diese Pfeife wird doch nicht auch etwa in die Karibik fliegen." Theos und Patricks Eltern plauderten mit einander. Nach neun Stunden Flug waren sie endlich in der Karibik angekommen. Als sie im Hotel angekommen waren, hörte Theo, Patrick schon wieder denken:,, Dieser blöde Theo wird doch nicht auch in dieses Hotel gehen. Bitte nicht!" Diese Gedanken von Patrick machten Theo ein bisschen wütend und er dachte:,, Dem werde ich es zeigen!" Was beide befürchtet hatten, traf ein: Sie waren zusammen im gleichen Hotel. Patrick dachte:,, Jetzt fehlte nur noch, dass unsere Zimmer neben einander liegen!" Sie fuhren mit dem Fahrstuhl in den achten Stock. Im Fahrstuhl, hörte Theo die Gedanken seiner Mutter:,, Ist das toll, dass Patrick und seine Eltern auch hier sind! Wenigstens ein paar Bekannte. Und die Jungs können schön mit einander spielen" Theo gefiel das aber überhaupt nicht! Und Patrick noch weniger. Als sie im achten Stock angekommen waren, suchten sie ihre Zimmer. Theos Mutter sagte:,, Wir haben Zimmer Nummer 111." Die Mutter von Patrick antwortete:,, Und wir haben Nummer 112!" Patrick dachte. ,,Macht gar nichts, dann kann ich ihm vielleicht einen Streich spielen!" Theo dachte:,, So, so das werden wir ja sehen!" Morgens, als alle sich am Frühstückstisch versammelten, am selben natürlich, hatte Patrick ein Furzkissen dabei, das wollte er Theo auf den Stuhl legen, um ihn vor versammelter Gesellschaft zublamieren.!" Das gelang ihm jedoch nicht, denn Theo setzte sich, als er vom Büffet kam, auf den Platz, auf dem eigentlich vorher Patricks Vater gesessen hatte. Dieser setzte sich fast gleichzeitig auf Theos Stuhl, fuhr hoch, als das Geräusch ertönte und knallte seinem Sohn eine runter. Er hatte sofort gewusst, dass dieser ihm das Furzkissen untergeschoben hatte.